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Um Ihnen eine Vorstellung vom Produktionsprozess zu geben

Während des Brennvorgangs durchläuft der Keramikscherben mehrere Phasen, in denen bestimmte chemische und physikalische Prozesse ablaufen. Jede Brennphase führt zu einer strukturellen Veränderung der Materialeigenschaften des Tons.
Der Brennvorgang muss zweimal, bei einigen Techniken sogar dreimal wiederholt werden. Der erste wird als Erhaltungsbrand bezeichnet, der zweite mit der Glasur als Scharfbrand. Der dritte Brand wird bei einigen Dekorationsarten durchgeführt.
In der ersten Phase des Brandes wird dem scheinbar trockenen Ton das Restwasser entzogen. Der Ofen wird in Schritten von 60°C - 100°C pro Stunde aufgeheizt. Dabei entweicht das kristalline Wasser in Form von Dampf. Der Prozess ist bei einer Temperatur von etwa 300 °C abgeschlossen. Die erste Stufe des Brennens ist äußerst wichtig und ein Versäumnis hat fatale Folgen. Die Erhitzung des Produkts führt zur Bildung von Dampf. Zu diesem Zeitpunkt hängt es davon ab, wie dick und porös die Scherbe ist und wie gut sie getrocknet wurde. Wenn sie nicht richtig getrocknet ist, reicht die große Menge des entstehenden Dampfes nicht aus, um die Poren zu durchdringen, und das Produkt wird durch den Druck zerrissen. Die Einstellung der Temperaturkurve hängt also von dem verwendeten Material und der Dicke der Scherbe ab.

In der zweiten Phase durchlaufen die Keramikscherben einen wichtigen Umwandlungsprozess, der als Sintern bezeichnet wird. Bei einer Temperatur von 573 °C findet die erste Modifikationsumwandlung des Quarzes statt, die mit einer schrittweisen Veränderung des Quarzvolumens einhergeht. Bis zu einer Temperatur von etwa 900 °C findet die so genannte Entgasung der Scherben statt. Der erste Brand, auch Überbrand genannt, dient der Härtung des Produkts vor dem Glasieren. Gleichzeitig erhöht sich die Porosität, was das Anhaften der Glasur beim Glasieren erleichtert.
Sobald der Ofen auf etwa 900 °C aufgeheizt ist, beginnt die dritte Brennphase, das so genannte Verweilen. Die erreichte Temperatur muss 15 bis 20 Minuten lang gehalten werden, um den gesinterten Ton zu stabilisieren.
In der vierten Brennphase wird die Hitze im Ofen wieder reduziert. Die Scherben dürfen keinem starken Temperaturabfall ausgesetzt werden, da sie sonst reißen. Daher muss der Ofen auf weniger als 100 °C abgekühlt werden, bevor die fertigen Scherben entnommen werden können.

Brennstufen beim Scharfbrand
Das Brennen von Glasuren (Scharfbrand) erfordert wie der Überfangprozess eine langsame Aufheizphase, bis nach mehreren Stunden der Schmelzpunkt der Glasur erreicht ist, der in der Regel zwischen 1080 - 1250°C liegt. Während einer Verweilzeit von 20 - 30 Minuten haftet die Glasur fest am Ton und bildet einen glasartigen Überzug. Die Produkte schrumpfen merklich. Danach beginnt wie beim ersten Brand eine lange Abkühlphase, bevor die Keramik den Ofen vollständig glasiert verlassen kann. Rosa Keramik wird bei einer Temperatur von 1180°C gebrannt.

Um perfekte Stücke herzustellen, ist eine umfassende Kenntnis der Brennvorgänge erforderlich. Ob die Keramik aus porösem Steinzeug, Steingut oder Porzellan hergestellt wird - die Produkte werden mit viel Fachwissen und Liebe zum Detail geformt, gebrannt und dekoriert.